MV Gesund vor Ort
Beratung für Kommunen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen

MV Gesund vor Ort
Beratung für Kommunen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen
Motivation
Die Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern steht in den kommenden Jahren vor vielfältigen Herausforderungen. Ein zentrales Thema ist der drohende Ärztemangel, insbesondere hinsichtlich der ambulanten ärztlichen Versorgung in ländlichen, strukturschwachen Regionen.
In ländlichen Regionen treten gehäuft infrastrukturelle und soziodemografische Negativentwicklungen in wechselseitiger Verstärkung auf – beispielsweise durch eine alternde Bevölkerung mit erhöhtem medizinischen Versorgungsbedarf bei gleichzeitig ebenfalls älter werdender Ärzteschaft sowie ungünstiger Erreichbarkeit und Mobilitätslage.
Zudem erfordern u.a. Veränderungen im Krankheitsspektrum und der medizinisch-technische Fortschritt innovative Antworten in der Versorgung. Hinzu kommt ein starker Wandel beruflicher Rollenvorstellungen in der nachfolgenden Ärztegeneration. Insbesondere in Bezug auf Arbeitsstrukturen und Arbeitsorganisation zeigen sich die veränderten Bedürfnisse an das (zukünftige) Arbeitsumfeld.
Diese Tendenzen in der ambulanten ärztlichen Versorgung erfordern weitreichende Anstrengungen, um auch zukünftig die wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und stellen damit vermehrt ein Handlungsfeld auf kommunaler Ebene dar. Vor diesem Hintergrund wurde das Beratungsangebot „MV Gesund vor Ort“ im Januar 2023 offiziell gestartet.
MV Gesund vor Ort - Unser Beratungskonzept
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Vernetzen
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Begleiten
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Was und wen wollen wir wie erreichen
Das Entlassmanagement bildet in ländlichen Regionen einen kritischen Versorgungsaspekt, da häufig eine geringere Verfügbarkeit von Fachpersonal sowie ein Mangel an Versorgungsdienstleistern vorliegt. Zusätzlich erschwert räumliche Distanz eine kontinuierliche und aufeinander abgestimmte Versorgung, wodurch Patient*innen teils länger im Krankenhaus verbleiben als medizinisch notwendig oder in weit entfernte Nachsorgeeinrichtungen verlegt werden. Das Verbundprojekt NAHVERSORGT der Hochschulen Stralsund und Neubrandenburg evaluiert die bestehende Praxis des Entlassmanagements am Beispiel von M-V und zieht systematische Schlussfolgerungen für ländlich geprägte strukturschwache Räume. Zu diesem Zweck erhebt das Projektteam die unterschiedlichen Perspektiven aller relevanten Akteur*innen wie Patient*innen, Krankenhäuser sowie Nachversorger. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen und deutschlandweit identifizierten Best-Practice Beispielen werden Handlungsempfehlungen für den ländlichen Raum entwickelt.
Ihr persönlicher Kontakt
Dr. Urte Carroux
Projektmitarbeiterin